Satire: Keine Stütze in der GRÜZE

29.6.2021

Tim aus Marzahn macht eigenen grünen Wahlkampf


Im Berliner Grünen Zentrum, kurz GRÜZE genannt, waren  am Abend nach dem Parteitag Tränen der Erleichterung geflossen. Endlich hatten die Grünen ein Programm, der Wahlkampf konnte geordnet losgehen. Die anarchischen Taten einiger grüner Aktivisten hatten im Vorstand für Unruhe gesorgt. Nun, wo die Ziele des Wahlkampfes klar formuliert waren und die Bannerträger bei der kommenden Schlacht benannt waren, konnte der richtige Wahlkampf starten.

Tim aus Marzahn hatte den Wahlkampf in seinem Kietz schon Wochen vorher selbstständig eröffnet. Die Natur könne nicht warten, hatte er erklärt, bis einige Polit-Fuzzies sich auf ein Programm dazu geeinigt hätten. Dann müsse der Grüne vor Ort eben selbst aktiv werden. Er hatte sein Rad grün gestrichen und am Gepäckträger zwei grüne Plakate befestigt. Auf dem einen stand auf hellgrünem Grund mit dunkelgrünem Filzstift geschrieben „Natur Ja – Autos weg“. Auf dem anderen Plakat stand auch auf hellgrünem Grund mit dunkelgrünem Filzstift „ Natur Ja – Tanken weg“. Am Sattel war eine grüne Fahne befestigt, auf der mit noch grünerem Filzstift geschrieben stand „Armut weg – Stütze für alle“.

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